ROCCHIGIANI LIEBT ES WEITERHIN HANDFEST

Rocchigiani: „1996 habe ich Andreas in meiner Kneipe, dem ‚Rockys Inn‘ am Berliner Savignyplatz, kennengelernt. Wir haben ein paar Bierchen gezischt, übers Boxen gequatscht.“ Okay, lacht er, ein bisschen gezockt wurde auch: „Einmal habe ich ihm gut Geld weggenommen.“ Auch mit Graciano habe sich Andreas gut verstanden: „Wir wurden Freunde, und ich half bei ihm hin und wieder in der Firma aus.“

Der Ex-Weltmeister stieg auf Dächer, reinigte Dachrinnen, strich Wände. Ralf: „Mit körperlicher Arbeit hatte ich nie Probleme.“ Sein Chef fügt hinzu: „Der Ralle packt gut an und ist immer pünktlich.“ 

Rocchigiani und Golenia verloren sich nie aus den Augen. Auch in schwierigen Zeiten nicht. Das „Rockys Inn“ musste schließen. Ralf: „Ich war elf Monate bei Graciano in Duisburg, arbeitete in seinem Gym als Trainer. In Berlin wurden meine Mitarbeiter zu gierig, ich verlor die Kontrolle über den Laden. 2007 war dann Schluss.

Golenia: „Ich stellte Ralf fest ein. Aufs Dach steigt er inzwischen aber nur noch selten. Hauptsächlich fährt er mit mir zu Kunden und auf Baustellen. Auch am Steuer des Transporters sitzt er hin und wieder, wenn Material geholt werden muss.“

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